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Mein Tag als Auszubildende
„Wer hier arbeitet, muss offen und empathisch auf Menschen zugehen.“ Anouschka Rottau, Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin. Foto: Markus Mucha

Mein Tag als Auszubildende

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Katharina Bischoff

Anouschka Rottau nimmt uns mit zu ihrem Tag als auszubildende Heilerziehungspflegerin beim Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen.

Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen ist Träger von 2.000 Werkstattplätzen für Menschen mit Behinderung an elf Standorten im Kreis Recklinghausen. Die größte Werkstatt an der Alten Grenzstraße in Recklinghausen-Süd bietet rund 500 Arbeitsplätze. Anouschka Rottau (22) macht dort die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Ihr Weg führte sie zunächst im Freiwilligen Sozialen Jahr ins Wohnheim für Menschen mit Behinderung. „Ich habe da bemerkt, dass ich für diese Arbeit brenne. Ich finde es schön, Menschen etwas geben zu können“, sagt sie. Der Unterschied vom FSJ zur Ausbildung als Heilerziehungspflegerin sei, dass es damals nur „das Kumpeldasein“ war, worauf es ankam. Jetzt trägt sie viel Verantwortung, stellt sich der Herausforderung, die Beschäftigten zur Selbstständigkeit zu motivieren. „Es ist eine sehr erfüllende Aufgabe, wenn man Menschen dabei unterstützt, über sich selbst stolz zu sein.“

Auf Menschen zugehen

Anouschka Rottau ist im zweiten Jahr der dreijährigen Ausbildung. Drei Tage in der Woche arbeitet sie in der Fördergruppe und zwei Tage geht sie zur Schule. Verschiedene Praktika, zum Beispiel in einer Wohneinrichtung oder einer Pflegeeinrichtung, gehören in das Ausbildungskonzept. Um 7 Uhr beginnt der Arbeitstag. Ab 7.30 Uhr kommen die Beschäftigten. „Im Job ist viel Geduld gefragt, denn es sind nicht immer direkt Ergebnisse zu sehen und nicht jeder hat die gleiche Ausdauer. Wer hier arbeitet, muss offen und empathisch auf Menschen zugehen.“ Das gilt in besonderer Weise in den Fördergruppen. Die Menschen dort brauchen auf Grund ihrer Behinderung intensive Begleitung. Der Arbeitstag ist anspruchsvoll und umfasst z. B. Unterstützung bei der Arbeit, Pflege oder Gespräche. „Jedes Mal, wenn man jemanden zum Lachen bringt, ist ein besonders schöner Moment“, sagt Anouschka Rottau. Sie möchte nach dem Ende ihrer Ausbildung gerne in einer Wohneinrichtung arbeiten. Dafür bestehen sehr gute Chancen, denn Auszubildende werden beider Diakonie gerne übernommen.

Info Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen
Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen

Elper Weg 89
45657 Recklinghausen

www.diakonie-kreis-re.de

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