Sabrina Müller und Stephan Erl bauen im Neubaugebiet „Lohhäuser Feld“ in Klein-Erkenschwick.
Der Neubau von Sabrina Müller und Stephan Erl ist das letzte im „Lohhäuser Feld“ in der Straße Am Hilgenbach. 34 Grundstücke gehören zu dem Neubaugebiet. „Zusammen zu bauen, das war ein gemeinsamer Traum von uns“, sagt Stephan Erl. Im Vest hatte sich das Paar schon länger nach einem Baugrundstück umgesehen – bis sie durch Zufall an das Grundstück im Stadtteil Klein-Erkenschwick kamen. „Erst war kein Baugrundstück frei, und dann fünf auf einmal. Da konnten wir uns sogar noch ein Grundstück aussuchen und haben uns für das Eckgrundstück entschieden“, so Sabrina Müller. Nun freut sich das Paar auf rund 130 Quadratmeter Wohnfläche sowie einen rund 200 Quadratmeter großen Garten und vor allem auf einen wundervollen Blick direkt auf die Haard.
Zuhause im Vest
Aber nicht nur die einmalige Aussicht ist für die beiden Naturliebhaber, die das gemeinsame Hobby Reiten verbindet, ein echter Glücksgriff. Mit dem Neubau bleiben der 51-Jährige und die 37-Jährige in ihrem Heimatort in Oer-Erkenschwick. Zuvor hatte Stephan Erl in Recklinghausen gewohnt, Sabrina Müller hatte es ins Münsterland verschlagen. Nun hat das Pendeln ein Ende und das Paar freut sich auf das eigene Heim in der Heimat. Mit dabei: Hündin Fay. Für die schon etwas ältere Mischlingshündin ist es besonders schön, dass sich bei dem puristischen Bungalow von Frauchen und Herrchen alles auf einer Ebene abspielt. „Wir wollten außerdem auch keinen Keller“, betont Sabrina Müller. Obwohl sie erst im Dezember vergangenen Jahres so richtig mit dem Bau angefangen haben, ging dank eines Generalunternehmens dann doch alles „ratzfatz“. Schon in Kürze plant das Paar seinen Einzug.
Entwicklung in Oer-Erkenschwick
Bereits im Juni 2019 beauftragte der Stadtrat die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Wohnbauland-Konzepts. Weitere Flächen für eine mögliche Wohnbebauung in den Ortsteilen Oer und Rapen sind im Flächennutzungsplan der Stadt Oer-Erkenschwick ausgewiesen. „Die Stadt hat diese Flächen im Fokus“, sagt Stadtsprecher Andre Thyret.
Hier ist bereits neuer Wohnraum entstanden
Im Calluna-Quartier in Oer-Erkenschwick sind in den letzten Jahren bereits 50 Einfamilien- und Doppelhäuser sowie zehn Mehrfamilienhäuser entstanden. Über 280 Menschen haben hier neuen Wohnraum gefunden. Auf dem ehemaligen Kirmesplatz in Oer-Erkenschwick sind zwei große Mehramilienhäuser sowie ein Wohnheim der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen entstanden. Geplant ist außerdem, die frühere Parkfläche zwischen dem Matthias-Claudius-Zentrum und der Stimbergstraße in einen Quartiersplatz umzugestalten.
Der Immobilienmarkt in Oer-Erkenschwick
Immobilien in Oer-Erkenschwick sind weiter beliebt. Das geht aus einem Bericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Recklinghausen hervor. Der Grundstücksmarkt zeigt sich bislang unbeeindruckt von den Auswirkungen der Corona-Krise. Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Durschnitt um 6 Prozent gestiegen. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern verzeichnete der Gutachterausschuss eine Steigerung um 10 Prozent. Die Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke von Ein- und Zweifamilienhäusern wurden durch die Mitglieder des Ausschusses um 10 Prozent im Stadtgebiet angehoben. Im Jahr 2020 wurden in Oer-Erkenschwick 237 Kauffälle von Immobilien und unbebauten Grundstücken mit einem Gesamtgeldumsatz von 61,8 Mio. Euro verzeichnet.
Baugrundstücke in Oer-Erkenschwick
In Oer-Erkenschwick gibt es das ca. 2,3 Hektar große Baugebiet „Neue Kämpe“ an der Lohhäuser Straße. Hier entstehen 20 bis
25 Baugrundstücke.
Auskünfte zu Bebauungsplanverfahren:
Karsten Hagel
02368 691-252
Karsten.Hagel@Oer-Erkenschwick.de
Carsten Händschke
02368 691-243
Carsten.Haendschke@Oer-Erkenschwick.de
www.oer-erkenschwick.de
Drei Fragen an Jenny Kubitza
Vielerorts sind die Immobilienmärkte leergefegt. Wie ist die Situation in Oer-Erkenschwick? Welchen Einfluss hat Corona gegebenenfalls genommen?
In Oer-Erkenschwick ist es momentan schwierig an Immobilien oder Baugrundstücke zu kommen, weil die Nachfrage das Angebot überwiegt. Wir haben für ein Objekt viele Interessentinnen und Interessenten, sodass Immobilienanzeigen teils nur wenige Wochen online sind. Das war auch schon vor Beginn der Pandemie der Fall. Das Einzige, was Corona an der Situation verändert hat, ist die eingeschränkte Möglichkeit, Objekte zu besichtigen.
Was kann ich tun, wenn ich eine Immobilie oder ein Baugrundstück suche? Welches Vorgehen raten Sie?
Es ist wichtig, sich in der Stadt, in der man bauen oder kaufen möchte, auf dem Laufenden zu halten. Dafür sollte man zunächst ein Gespräch mit seiner Beraterin oder seinem Berater führen. Außerdem sollten sich Kundinnen und Kunden im Vorfeld bei ihrer Sparkasse als suchend registrieren lassen. Bevor eine Immobilie aus unserem Portfolio ins Internet geht, bekommen unsere Sparkassenkundinnen und Sparkassenkunden die Immobilie exklusiv vorgestellt. Das ist ein großer Vorteil.
Welche Prognose haben Sie für die zukünftige Entwicklung des lokalen Immobilienmarktes (z.B. hinsichtlich des
Angebots und Nachfrage, Preis- und Zinsentwicklung)?
Je länger Banken niedrige Zinsen ausgeben, desto länger wird sich auch der Immobilienmarkt auf diesem Niveau halten.
Solange Darlehen aufgrund der Niedrigzinsphase so attraktiv sind, wird sich das auf absehbare Zeit auch nicht ändern –
Immobilien gehen zu guten Preisen weg. Auf lange Sicht gesehen könnte es jedoch sein, dass viele Kundinnen und Kunden sparsamer werden oder werden müssen – auch aufgrund der lang anhaltenden Corona-Pandemie.
